Dienstag, 31. Dezember 2013

Heimkehr in den Winterzauber

Nachdem die Eltern meiner Freundin letztes Wochenende beschlossen hatten, mich und C. miteinzupacken und wieder einmal gemeinsam einen Europaparkurlaub zu machen, kehrten wir gestern nach langer Fahrt von strahlendem Sonnenschein in den Nebel zurück.


Nach drei Tagen voller Lachen wurden wir von eisigem Winterzauber empfangen.



Wir hatten wieder einmal die schönste Zeit miteinander, die man sich vorstellen kann, frühstückten gemütlich und lange, besuchten sämtliche Shows, trennten uns für diverse Achterbahnfahrten und trafen uns wieder zum Kaffeetrinken oder Essen.



Die Abende verbrachten wir damit, neue Restaurants und Wirtshäuser in Ettenheim auszuprobieren, wobei wir es besonders genossen, durch diesen schönen Ort zu spazieren, in dem wirklich alle Häuser sehr liebevoll geschmückt und erhalten sind.

Danach machten wir es uns in der Ferienwohnung gemütlich zum Kartenspielen und - wie immer - viel Lachen.



Der Europapark leuchtete richtig vor Weihnachtsdekoration und obwohl Weihnachten eigentlich vorbei ist, kamen wir in den Genuss, es noch ein bisschen länger und ganz ohne Stress zu erleben. 

Wir hatten viel Glück mit dem Wetter und auch wenn es etwas schade ist, dass wir an Silvester einen solchen Nebel haben, ist es doch ganz schön, wieder daheim zu sein.



Sonntag, 22. Dezember 2013

Weihnachtsdekorationen aus der Natur


Jedes Jahr sammle ich immer mal wieder Rindenstücke, Zapfen und alles, was mir auffällt, um damit die Dekoration zu gestalten. Dabei kommt alles aus der Natur und wird von Bastelzubehör ergänzt, das wir ohnehin zu Hause haben, zum Beispiel von früheren Gestecken.



Man weiß also nie so genau, was dabei herauskommt und auch wenn ich mich immer von einer Nachbarin mit wirklich gutem Gefühl für Gestecke inspirieren lassen, wird es doch jedes Jahr ganz anders. 



Die einzige Garantie, die meine Mama immer bekommt ist die, dass es ihre Dekoration nirgendwo anders gibt ;-).

Letztes Jahr gab das Goldspray schon nach einem Mal Benutzen den Geist auf, obwohl die Dose noch fast voll war. Glücklicherweise wusste ich nicht, was ich nun mit dem Spray machen sollte, ließ es also stehen, probierte es zum Spaß noch einmal aus und - ein Wunder - es ging wieder.


Dieses kleine Wunder musste ich natürlich ausnutzen, weshalb gleich mal sämtliche Zapfen golden angesprüht wurden - für den Fall dass die Dose wieder für ein Jahr streiken sollte ;-). Deshalb gibt es dieses Jahr etwas mehr Gold als in den Jahren davor...



Dienstag, 17. Dezember 2013

In der Weihnachtsbäckerei... allerbeste Lebkuchen, Schneeflocken, Vanillekipferl, Walnuss-Plätzchen, Schwarz-Weiß-Gebäck und Glühweinplätzchen


Nachdem meine eigenen Plätzchen schon bald alle waren, kam mir die Einladung zum gemeinsamen Plätzchenbacken von V. ganz gelegen. Sie belegte - mit uns - den ganzen Nachmittag und Abend die Wohnheimsküche, die glücklicherweise zwei Öfen und ganz viel Fläche zum Teig ausrollen hat.



Auch die Männer bekamen jeweils eigene Rezepte und machten sich überraschenderweise so gut, dass sie nach der ersten Sorte um etwas "Anspruchsvolleres" baten ;-).

Diesen Gefallen taten wir ihnen natürlich gerne und so wurden insgesamt sieben Sorten Plätzchen gebacken und voller Eifer verziert.



Dazu gehörten die besten Lebkuchen der Welt, Kokosmakronen, Schneeflocken, Vanillekipferl, Walnuss-Plätzchen, Schwarz-Weiß-Gebäck und Glühweinplätzchen.

Vanillekipferl

2 Eier
560g Mehl
400g Butter
360g Zucker
200g Haselnüsse
4 Päckchen Vanillezucker

Zuerst vermengt man die Einer, das Mehl, 160g Zucker, die Butter und die Nüsse zu einem Teig, den man eine Stunde kühlt und schließlich zu einer Rolle formt, woraus die Kipferl entstehen. Diese werden bei 175°C ca. 15 Minuten goldgelb gebacken. Anschließend mischt man 100g Zucker mit 4 Päckchen Vanillezucker und wendet die frisch gebackenen Kipferl darin.

Lebkuchen

6 Eier
400g Zucker
2 Zitronen
250g Mandeln gemahlen
250g Haselnüsse gemahlen
3 TL Lebkuchengewürz (2 Msp. Nelken gemahlen, 2 Msp. Muskat und 2 TL Zimt)
100g Zitronat
100g Orangeat
300g Schokolade
Oblaten

Zunächst rührt man Eier und Zucker schaumig, zerkleinert dann Zitronat und Orangeat und reibt die Zitronenschale ab. Nun rührt man die Gewürze, Zitronenschale, Nüsse sowie Zitronat und Orangeat unter und streicht die Masse auf Oblaten, die man bei 150°C 25-30 Minuten Ober-Unterhitze bäckt. Nach dem Abkühlen werden die Lebkuchen mit der geschmolzenen Schokolade überzogen.

Schneeflocken

250g Butter
250g Mehl
1 EL Vanillinzucker
100g Puderzucker
1 Päckchen Vanillepudding

Nachdem man die weiche Butter mit Puder- und Vanillinzucker verrührt hat, rührt man Mehl und Puddingpulver unter, formt kleine Kugeln und drückt diese mit der Gabel flach, was das typische Muster macht. Die Schneeflocken bäckt man bei 180-200°C ca. 8-12 Minuten; die Plätzchen sollen hell bleiben. (= Rezept für Kinder oder Männer, die zu einem Weihnachtsbäckereinachmittag weniger aus Backleidenschaft zusagen, als um nebenbei viele Plätzchen naschen zu können)

Walnuss-Plätzchen

100g Butter
1 Ei
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Salz
150g Mehl
150g Zucker
100g Mandeln gemahlen
150g Haselnüsse gemahlen
150g Schokolade
1 Glas Aprikosenmarmelade
Walnusshälften

Zuerst vermischt man Mehl, Backpulver, Mandeln, Zimt, Salz und Zucker, gibt die Butter und das Ei hinzu und verarbeitet alles zu einem Mürbteig, den man dünn (2-3mm) ausrollt und dünne Plätzchen aussticht. Man bäckt diese bei 180°C ca. 7-10 Minuten. Dann erwärmt man die Marmelade in der Mikrowelle, bestreicht die Plätzchen und klebt jeweils zwei zusammen. Nun rollt man die Plätzchen in geschmolzener Schokolade einmal mit dem Rand "durch" und taucht den Rand in die gemahlenen Haselnüsse. Mit etwas Schokolade befestigt man nun oben die Walnusshälfte oder verziert die Plätzchen alternativ mit Schokolade und belegt sie mit Nüssen.

Schwarz-Weiß-Gebäck

200g Butter
300g Mehl
100g Zucker
Kakaopulver

Nach dem Verkneten von Butter, Mehl und Zucker zu einem Teig, vermischt man eine Teighälfte mit Kakaopulver und stellt beide Hälften eine Stunde kühl. Nun sticht man Plätzchen aus und zwar am besten so, dass man sie im Nachhinein mit verschiedenen Farben wieder zusammenstecken kann. Die Plätzchen brauchen 10-12 Minuten bei 180°C.

Glühwein-Plätzchen (Rezept adaptiert von hier)

280g Butter
1 Ei
500g Mehl
250g Zucker
100g Schokolade
8EL Glühwein
4 EL Kakaopulver
1 Päckchen Schokoladenkränzchen
2 TL Zimt
1 Päckchen Backpulver

Zunächst stellt man aus Zucker, Ei, Butter, Glühwein, Kakao, Zimt, Mehl und Backpulver einen Teig her, rollt diesen ca. 3mm dünn aus und sticht Sternenkekse aus. Diese bäckt man dann 10-12 Minuten bei 175°C. Nach dem Abkühlen klebt man mit etwas geschmolzener Schokolade die Schokokränze auf die Plätzchen oder bestreicht diese ganz mit Schokolade und bestreut sie mit Streuseln.

Da wir keinen Wein für die Rotweinplätzchen hatten, nahm ich einfach die entsprechenden Esslöffel Glühwein - natürlich unter sehr strenger Aufsicht, damit ich auch ja keinen Tropfen des "kostbaren" Getränks verschwendete ;-).


Wir naschten natürlich bereits während des Backens und auch danach fleißig und teilten sie schließlich unter allen auf.

So hatte jeder auf einen Nachmittag eine reiche Auswahl an Plätzchensorten und dabei auch noch richtig Spaß. (Zitat von M., während er mit den Händen seinen Teig knetete: "Ich stehe unter lauter Mädchen, mache Mädchensachen und es macht mir auch noch Spaß!") 



Donnerstag, 12. Dezember 2013

Stadtrundgang und gemeinsamer Brunch mit meinen Gästen (Bagels, Scones und Himbeer-Sahne-Baiser-Trifle)


Letzten Sonntag meldeten sich meine zwei besten Freundinnen zum Besuch an. Weil das etwas ganz Besonderes ist, lud ich sie gleich mal zum Brunch in der Wohnung ein.



Das war mein erster selbst vorbereiteter Brunch und er war für mich als Gastgeber kein bisschen stressig, weil ich die Bagels und Scones einfach am Nachmittag zuvor gebacken hatte und diese deshalb morgens nur noch kurz aufbacken musste.

Während des Aufbackens bereitete ich das Himbeer-Sahne-Baiser-Trifle aus einer Schicht zerbröselten Baisers, einer weiteren mit aufgetauten Himbeeren und darauf steif geschlagener Sahne vor, das man sofort essen kann und sehr lecker ist.



Zu den Bagels gab es Salami, Schinken, Gouda, Frischkäsebällchen und frisches Geselchtes von meiner Oma und zu den Scones sämtliche Marmeladensorten.



Danach erkundeten wir die Stadt, indem wir an der Donau entlang spazierten, vorbei an meinem Lieblingspark, der "Glitzerbrücke" und sämtlichen anderen Sehenswürdigkeiten und Kuriositäten.



Da wir uns beim Brunchen ziemlich verquatschten, kamen wir etwas spät los und es wurde nach einer Weile dunkel, das machte aber nichts, weil die Stadt durch die Lichter einen ganz besonderen Charme bekommt.



Zum Mitnehmen für die beiden habe ich Macarons gebacken und in kleine Tüten gepackt.




Etwas schade war, dass sie sonntags kamen und ich ihnen keine Geschäfte bzw. mein Lieblingscafé zeigen konnte, aber es gab auch so genug zu sehen.



Natürlich habe ich es nicht unterlassen, sie auf alles, was ich toll finde, hinzuweisen, damit sie auch - hoffentlich - ganz bald wiederkommen ;-).



Es war sehr schön, die beiden endlich mal hier zu haben und ich habe versucht, sie nach Strich und Faden zu verwöhnen. Es wurde auch entsprechend viel Essen verputzt und wir ließen den Tag ruhig ausklingen bei kurdischem Essen und viel Lachen.


Sonntag, 8. Dezember 2013

Geburtstagsgeschenk für meine älteste Freundin: "Freundschaftsbuch"



Für meine Freundin C. ein Geburtstagsgeschenk zu finden, fällt mir immer relativ leicht, einerseits weil wir schon seit über 10 Jahren befreundet sind und andererseits weil mir meistens schon im Sommer irgendeine Idee einfällt.

Dieses Jahr kam die Inspiration wieder bereits im August, wurde in meinem Notizbuch festgehalten und Anfang November durchgeführt.

Die Idee war, eine Art "Freundschaftsbuch für Erwachsene" zu gestalten, mit vorformulierten Fragen und so vielen Freunden wie möglich, die ihre Antworten hineinschreiben sollten.


Da es nicht jedem leichtfällt, Persönliches zu verfassen, beschränkte ich den Umfang auf drei Fragen und schickte an alle, die mir einfielen, die pdf-Datei.

Die Fragen waren:

1. So haben wir uns kennengelernt:



2. Das einprägsamste/schönste/beste/schlimmste/lustigste... Erlebnis mit dir:



3. Das mag ich an dir:


Nach und nach bekam ich dann die Antworten per Post, eingescannt oder den Text per Mail, klebte die Zettel auf buntes Tonpapier auf und ließ es binden.

Einige haben die Seiten illustriert oder Fotos eingefügt und jeder hat sich auf seine eigene besondere Art Mühe gegeben.

Schon während der Geburtstagsfeier konnte C. nicht widerstehen und überflog immer mal wieder die Seiten ;-).

Es sollte ein Geschenk werden, das sie auch nach Jahren noch gerne durchblättern wird, und ich denke, das haben wir geschafft ;-).


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Adventskalender (selbstgemachte Pralinen, hot-chocolate-Pralinen, Spitzbuben, Lebkuchen, Nougatkipferl und Spekulatius-Plätzchen)


Nachdem ich bereits letztes Jahr für meine kleine Schwester einen Adventskalender gebastelt hatte, fiel es mir dieses Mal ziemlich leicht, die 24 Kästchen vollzubekommen, da ich zum Beispiel bei den Pralinen schon wusste, welche sie mag und dass sie schnell gemacht sind.

Die Basisfüllung sind selbstgemachte Pralinen aus Vollmilch-, Zartbitter- und weißer Schokolade mit verschiedenen Füllungen wie:
getrocknete Cranberries, Marzipan, Karamell, Nougat, Knusperflakes...


Was natürlich auf keinen Fall fehlen durfte, waren heiße-Schokolade-Pralinen, einmal mit Vollmilch- und einmal mit weißer Schokolade.

Dark-hot-chocolate Praline

White-hot-chocolate Praline

25g weiße Schokolade
1/2 TL Zimt
3 TL Puderzucker
evtl. weitere Weihnachtsgewürze

Ich habe die trockenen Trinkschokoladenzutaten einfach im Wasserbad schmelzen lassen und zu Pralinen (z.B. in Herzform) gegossen. Für eine große Tasse Milch (ca. 250ml)  reicht dann eine hot-chocolate-Praline, die man mit der Milch in einem Topf erhitzt und langsam schmelzen lässt.

So ist die heiße Schokolade leichter zu transportieren. Allerdings sollte man die Verpackung deutlich erkennbar beschriften, denn meine Schwester, die diese mit einem Päckchen ins Ausland geschickt bekam, hat die Beschriftung auf der Folie einfach übersehen und die Pralinen pur gegessen. Schien ihr aber auch zu schmecken. ;-)


Weiter angefüllt wurde der Adventskalender mit vier frisch gebackenen Plätzchensorten, nämlich Spitzbuben, Lebkuchen, Nougatkipferl und Spekulatius.

 Nougatkipferl

100g weiche Butter
200g Nougat
1 Ei
1 Päckchen Vanillinzucker
1 Messerspitze Salz
300g Mehl
1/2 TL Backpulver
50g Schokoladenglasur

Nach dem Verkneten der möglichst weichen Butter mit dem weichen Nougat gibt man Vanillinzucker, das Ei und Salz hinzu und mischt alles gut, woraufhin man Mehl und Backpulver mischt und nach und nach unterknetet. Diesen Teig formt man nun zu einer Kugel und lässt ihn in Alufolie eingewickelt 3-4 Stunden im Kühlschrank ruhen. Danach formt man ihn zu einer langen, dünnen Rolle und schneidet diese in 80 etwa 6cm lange Stücke, woraus man Hörnchen formt und diese auf ein Backblech legt. Die Kipferl brauchen im auf 180°C vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene 12-15 Minuten, bis sie hellbraun sind. Danach lässt man sie abkühlen, schmilzt die Schokolade im Wasserbad und taucht die Spitzen der Hörnchen in die Glasur. Diese kann man nun so lassen oder noch in Schokostreusel tauchen.

Spekulatius-Plätzchen (Rezept adaptiert von hier)

150g Margarine
100g Zucker
250g Mehl
1/2 TL Backpulver
100g gemahlene Mandeln
1 gehäufter TL Spekulatiusgewürz
1 Prise Salz
2 Eier
4 Tropfen Bittermandelöl

Puderzucker
Orangensaft

Zuerst verknetet man sämtliche Zutaten zu einem glatten Teig, den man 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lässt. Dann rollt man den Teig dünn aus und sticht die einzelnen Plätzchen aus, die ca. 12-15 Minuten bei 180°C gebacken werden (ergibt 2-3 Bleche). Nach dem Abkühlen löst man Puderzucker in etwas Orangensaft auf und bestreicht die Plätzchen damit.



Da ich nicht viele Aufbewahrungsbehälter für Plätzchen habe, wurde etwas improvisiert beim Verstauen der großen Menge und da der Ofen meiner Oma kaputt war und sie deshalb nicht backen konnte, wanderte ohnehin eine Portion zu ihr und eine weitere zu meiner Familie zum Probieren.



Für etwas Abwechslung dazwischen besorgte ich noch Himbeerbonbons, eine Pralinenstange, Cranberry-Holunder-Gummibärchen, Zuckerstangen, einen Lolli, einen Glückskeks und eine Gesichtsmaske.



Da mir noch so viel mehr eingefallen wäre und ich - wie immer - viel zu viele Pralinen gemacht habe, bastelte ich spontan für meine zwei besten Freundinnen jeweils einen Adventskalender.


Diese bekamen zum Beispiel selbst gemachtes Kräutersalz (einfach eine große Mischung getrockneter Kräuter mit Salz in ein Gefäß füllen), mein Apfel-Holunder-Gelee und eine Portion meines getrockneten Schwarz- bzw. Pfefferminztees.


Der Adventskalender für Monsieur wurde interaktiver gestaltet, mit gemeinsamen Aktivitäten, Gutscheinen und Lieblingssüßigkeiten wie Schichtnougat, Jelly Beans, Pfirsichgummibärchen, Manner-Snacks, einer Pralinenstange und Honig-Senf-Soße, um seine ohnehin für den Kühlschrank eigentlich zu große Soßensammlung zu erweitern ;-).

Ab damit zu den Adventskalender-Linkpartys von Lady Stil, the purple frog und  Drachenbabies.