Sonntag, 30. März 2014

Suppe in einer Brotschale


Weil das Auge immer mitisst und ich meiner Schwester vor der Abreise ihr Lieblingsessen mal besonders servieren wollte, beschloss ich, mich an einer Suppenschüssel aus Brot zu versuchen. Diese Spezialität hatte ich letzten Dezember auf einem der Christkindlmärkte erstmals entdeckt und seitdem immer mal wieder im Hinterkopf.



Nachdem die Brotlaibe bestaunt wurden, saßen wir ewig beisammen und löffelten zuerst dampfend heiße Suppe und zerlegten nach und nach die Brotschale zum Eintunken.
Mich machen Suppen normalerweise nicht so satt, deswegen gibt es sie bei uns nicht so oft. Diese Serviervariante scheint dieses "Problem" elegant zu lösen. ;-)



Brotzubereitung (Rezepte von hier und hier) :

Zutaten:

360g Roggenmehl
20g Frischhefe
lauwarmes Wasser

300g Roggenmehl
350g Weizenmehl
30 EL Milch
4 EL Öl
5 TL Salz

Zunächst stellt man aus Roggenmehl, Hefe und lauwarmem Wasser einen glatten Hefeteig her, der mindestens 16 Stunden in einer verschlossenen Schüssel an einem warmen Ort gehen lassen muss. Ich habe den Teig einfach während der Zubereitung des Mittagessens am Tag zuvor angesetzt.
Am nächsten Tag vermischt man sämtliche Zutaten mit dem Sauerteig zu einem glatten Teig, den man in fünf Portionen (jeweils ca. 300g) teilt, Kugeln formt und diese zuerst mit Stärke einreibt in fünf mit Öl eingefettete Schüsseln ca. eine Stunde gehen lässt. Danach heizt man den Ofen auf 240°C vor, bäckt die Teigkugeln in den Schüsseln für 15 Minuten, entfernt die Schüsseln und besprüht die Brotlaibe mit Wasser, um sie schließlich noch 20 Minuten weiterbacken zu lassen. Daraufhin lässt man die Brote abkühlen, schneidet mit einem Messer einen Deckel ab und höhlt mit einem Löffel die Brotschalen aus. Falls dabei eine dünne Randstelle oder gar ein Loch entstehen sollte, füllt man dieses einfach mit dem weichen "Brotinneren" auf, das wie eine Art "Abdichtung" funktioniert. Danach kann man die Brotschalen noch einmal fünf Minuten lang ohne Deckel nachbacken. Zum Schluss füllt man die Suppenschüsseln aus Brot mit der Suppe seiner Wahl - bei uns war es eine Mais-Kartoffel-Suppe.



Interessant wäre dieses Rezept auch für einen Mädelsabend, denn das Geschirr spart man sich nebenbei auch noch! Allerdings muss man genug Zeit für die Vorbereitung haben, weil diese zwar einfach ist, aber doch eine Weile dauert.


Sonntag, 23. März 2014

Kekse backen für Kinder nach dem einzigen Schneespaziergang diesen Winter


Als wir den ersten Schneespaziergang dieses Winters machten, war uns natürlich nicht bewusst, dass es für dieses Jahr wohl der einzige bleiben würde.



Also ist es im Nachhinein wohl gut, dass ich so viele Fotos davon gemacht habe. Das lag allerdings vor allem daran, dass dies einer meiner Lieblingsorte ist und es mich schon glücklich macht, einfach nur ein Foto davon zu sehen. ;-)




Wir spazierten an den Seen entlang, in denen im Sommer gebadet wird, und kletterten an den Hängen entlang durch den Wald - immer mit Blick auf das leuchtend blaue Wasser.




Und was macht man, wenn man von einem langen Spaziergang heimkommt? Man schnappt sich die kleine Cousine, setzt sie auf die Küchenanrichte und fragt sie, ob sie Lust hat, Kekse zu backen.




Es muss wohl nicht erwähnt werden, wie die Antwort lautete. ;-) Da Kinder selten Geduld haben und am liebsten alles alleine machen würden, habe ich ein einfaches Rezept benutzt. 





Schokoladenkekse mit weichem Kern und knuspriger Hülle (Rezept von hier):

Zutaten:

3 Tassen Puderzucker
2/3 Tasse Kakaopulver
1/4 TL Salz
3 Eiweiß
1 1/2 Tassen Bitterschokoladenstückchen

Zuerst ist der Ofen auf 180°C vorzuheizen. Anschließend vermischt man Puderzucker mit Kakaopulver und Salz und fügt anschließend die 3 Eiweiß hinzu. Mit dem Rührgerät wird alles vermischt und schließlich die Schokostückchen untergehoben. Die Keksmasse reicht für zwei Bleche mit jeweils 12 Cookies. Sie brauchen ca. 12 Minuten im Ofen, eben bis die Oberfläche brüchig wird. Die Kekse müssen unbedingt ganz auskühlen, bevor man sie vom Backpapier nimmt, sonst brechen sie.





Dieses Rezept eignet sich deshalb so gut für Kinder, weil man keine Waage braucht, sondern das Kind selber eine Tasse füllen und schließlich in die Schüssel geben kann. Das kriegt auch eine Dreijährige gut hin.




Außerdem kann man während der paar Minuten, die die Kekse im Ofen verbringen, Verkleiden spielen und Schmuck anprobieren und zwischendurch immer mal wieder beobachten, wie die Cookies immer größer werden und die Oberfläche langsam brüchig wird. Backen mit Kindern ist also auch nicht anstrengender als ohne, man muss nur das richtige Rezept auswählen. ;-)




Samstag, 15. März 2014

Grilleinweihung


Letzten Samstag wurden meine Schwester und ich unerwartet zu einer Grilleinweihung eingeladen. Wir schnappten uns die Räder und fuhren im schönsten Frühlingswetter zu meinem Onkel, um dessen stolze Errungenschaft, seinen neuen Grill, zu bewundern.



Da bereits sämtliche Köstlichkeiten wie Gemüse-Fleischspieße, Kräuterbaguettes, geröstetes Gemüse und Kartoffeln sowie Fleisch und Würstchen mit Tomate-Mozzarella-Salat und Rucola-Zucchini-Mozzarella-Salat vorbereitet waren, als wir ankamen, hatten wir genügend Zeit, den Garten zu betrachten und uns in die Sonne zu legen. Oder den Kleinsten der Familie nachzulaufen ;-).





Nach dieser leckeren und zu meiner Freude sehr gemüsereichen Mahlzeit saßen wir noch lange beisammen und schauten Frisurenzeitschriften und Kataloge an, weil meine Tante dieses Jahr noch kirchlich heiraten wird.


Mittwoch, 5. März 2014

Aschermittwochsmenü: Forellen aus den eigenen Weihern



Eigentlich verfehlt meine Familie völlig den Sinn von Fastentagen, weil wir zwar kein Fleisch essen, aber dafür extra vorher in unseren eigenen Weihern Forellen fischen.



Da dies nur ein paar Mal im Jahr gemacht wird, eben zu diesen Feiertagen oder wenn im Sommer geräuchert wird, ist das natürlich eine besondere Delikatesse für uns.



Alle Kinder und die Männer verbringen einen ganzen Tag draußen beim Fischen und die Jungs haben natürlich auch ihre Angeln dabei. Bei den beiden ist das "erfolgreiche" Angeln immer mit einem Zwiespalt verbunden: Einerseits ist es aufregend, wenn ein Fisch beißt, und andererseits tut ihnen jeder Fisch so leid, dass sie doch hoffen, dass er ihnen noch einmal entwischt. ;-)



Gewarnt sollte man natürlich immer vor meinem Onkel sein, der seiner nichtsahnenden Nichte einfach einen der bereits ausgenommenen Fische vor die Kamera hält, weil sie ihn vor lauter Fotografieren nicht gehört hat. ;-)



Danach stehen ein Spaziergang am Bach entlang und Klettern auf den Felsen auf dem Programm.




Insgesamt verbringt man so einen richtig schönen sonnigen Tag mit reicher Beute und rosigen Wangen vor Kälte.

Die Forellen werden dann am Aschermittwoch paniert und mit selbstgemachtem Kartoffelbrei genossen.