Mittwoch, 30. Juli 2014

Sommerlicher Pflücksalat mit allerlei Beeren und Kirschdressing



Es gibt Gerichte, die man automatisch mit Sommer verbindet. Und dann gibt es innerhalb dieser Gruppe noch mal besondere Gerichte, die man eben nur zu einem ganz bestimmten begrenzten Zeitraum zubereiten kann - verpasst man diesen, so hat man eben Pech gehabt und muss ein Jahr warten. 
 
Eine dieser Zutaten, die wir genau ein paar Tage im Jahr haben (nämlich dann, wenn meine Tante G. uns anruft und mitteilt, dass ihr Kirschbaum ganz schwarz sei vor lauter reifer Kirschen) sind wunderbar schmeckende, tiefrote, saftige, frisch gepflückte Kirschen. 

 
Und eben diese eignen sich perfekt für einen sommerlichen Salat mit süßem Dressing, den ich nur an diesem einen Wochenende im Jahr zubereite und der deshalb einfach etwas Besonderes ist (auch wenn er von der Kleinen mit den Worten "zu einem Salat passt kein süßes Dressing" jedes Jahr verschmäht wird). 

Nichtsdestotrotz ist er perfekt für einen warmen Sommerabend auf der Terrasse und auch wenn die Zubereitung durch das Sammeln der Beeren und Salatblätter und Entkernen der Kirschen etwas Zeit in Anspruch nimmt, so hat man wenigstens die Garantie, eine Weile ruhig und entspannt draußen gewesen zu sein und eine Riesenladung Vitamine zu sich zu nehmen. 

Dazu noch ein wenig frisch gepflückte Zitronenmelissen- und Pfefferminzblätter ins Wasser und ein entspannendes Buch und schon fühlt man sich wie im Urlaub!

Pflücksalat mit allerlei Beeren und Kirschdressing:

weiße und rote Johannisbeeren
Heidelbeeren
Stachelbeeren nach Geschmack

Dressing: 
eine Handvoll Kirschen 
Apfelessig
Zucker
1 Prise Zimt

Zuerst die Kirschen entkernen und pürieren, schließlich etwas Apfelessig hinzugeben sowie nach Geschmack etwas Zucker und Zimt. Nun muss nur noch mit etwas Wasser verdünnt werden und man kann das Dressing über den Salat geben. 
Nicht zu vergessen: Das Topping aus sämtlichen Beeren, die man im Garten sammelt und einigen Kirschen. 

Es gibt keinen erfrischenderen und abwechslungsreicheren Salat (schmeckt mal anders als das Standard-Salatdressing und ist leicht variierbar)! 

Ab damit zum Holunderblütchen!

Dienstag, 29. Juli 2014

Momente des Monats Juli

Im Juli...


haben wir mit passender Blumendekoration in schwarz-rot-gold (einem Mitbringsel von den kleinen Cousinen) Fußball angesehen.


 hat ein wunderschöner Ausflugstag (eine Überraschung vom Monsieur) mit einem sehr, sehr leckeren "Vital-Frühstück" begonnen.


haben wir "gekocht" und gebastelt, was das Zeug hielt, und meine Cousine hat etwas Besonderes gelernt: "Also, wenn ein paar Perlen von meinem Bild herunterfallen, dann ist das gar nicht schlimm, weil das nächste Mädl, das vorbeikommt, findet dann einen Schatz!" So einfach ist das. ;-)



war bei mir daheim Volksfest - da durften gebrannte Macadamianüsse und weiße "Schokoeisbären" (versehentlicher Versprecher meinerseits statt Erdbeeren, der die Bedienung verwirrte und meine Freundinnen noch heute belustigt) natürlich nicht fehlen!


haben mein Onkel und meine Tante eine wunderschöne Hochzeit gefeiert. 


wurde meine Mama zu ihrem 50. Geburtstag reich mit allerlei Blumen beschenkt (wodurch wir diese natürlich auch tagelang genießen konnten).


waren Papa und ich mit dem aus dem Haus und wieder-Hineintragen der (gefühlt) gesamten Einrichtung (in Wirklichkeit nur sämtliche Teppiche, die Couch und Stühle) beschäftigt, während Mama putzte, damit für die Geburtstagsfeier alles sauber war (die wir dann doch in der Garage feierten). ;-) Warum meine kleine Schwester nicht mithelfen konnte? Wäre sie nicht wegen zweier Bienenstiche am Fuß (der sofort anschwoll wie ein "Elefantenfuß") noch eine Woche danach gehumpelt, hätten wir ihr glatt unterstellt, dass sie sich vor der Arbeit drücken würde. ;-)



wollte ich meiner "Vizemama" (= die Mama meiner Freundin C.) etwas Gutes tun und so entstand aus der Entdeckung einer Steinschale am Steinbruch eine bepflanzte Schale mit Hauswurzen.


sind Monsieur und ich beim Wandern auf riesige Höhlen im Bergfelsen gestoßen, in die man sogar hineinklettern konnte.


hat die Königin der Nacht geblüht - jedes Jahr wieder ein Ereignis!


haben Monsieur und ich uns die Befreiungshalle und nach dem (ewigen) Treppensteigen Kelheim von oben angesehen.


sind meine zunächst kleinen Pflänzchen aus den Kernen des im letzten Jahr zu Kürbisquiche verarbeiteten Kürbis doch ganz schön gewachsen. Ich habe meinem Cousin auch eine Menge Kerne abgegeben und der hegt und pflegt "meine" Kürbisse seitdem, während wir sie einfach wachsen lassen. ;-)


habe ich mit Monsieur ganz in der Nähe eine Tropfsteinhöhle (fast versteckt mitten im Bergfelsen mit herrlicher Aussicht beim Aufstieg) besucht und uns von den musikalischen Klängen, dem "gefrorenen Wasserfall" und dem "Höhlendorf mit eigenem Höhlenkrokodil" verzaubern lassen.






Samstag, 26. Juli 2014

Vanille-Apfeltarte mit Frühäpfeln und "Termin-Ausflüge"


Als Dessert für meine Schwester zum ersten "überstandenen" Praktikumstag gab es diese Woche eine Apfeltarte aus Frühäpfeln (dafür einfach alle aufsammeln, die über Nacht vom Baum gefallen sind) mit Puddinggrundlage (ihrer Lieblingsmahlzeit).



Frühäpfel läuten bei uns schon seit jeher die Sommerferien ein und ersetzen für mich für ein paar Wochen sämtliche weiteren Obstsorten, weil sie erstens immer bereit liegen und zweitens nichts so nach Sommer schmeckt wie saftige, noch leicht säuerliche Frühäpfel.

Deshalb ist diese Tarte, saftig durch die Puddingcreme und voller frischer Äpfel, mein perfektes Sommerrezept, passend zum Motto von ich backs mir. Hier sind besonders viele Äpfel drin, weil ich normalerweise immer in jedem Apfelkuchen nach den Apfelstücken suchen muss.




Vanille-Apfeltarte

Teig:
250g Mehl
100g Butter
2 Eier
1 Prise Salz
50g Zucker
1 Päckchen Vanillinpulver

1 große Schüssel Frühäpfel
350ml Milch
2 EL Zucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
1 Prise Zimt
2 EL Zucker

Zuerst stellt man aus sämtlichen Zutaten einen Mürbteig her, wickelt diesen in Frischhaltefolie ein und lässt ihn im Kühlschrank ruhen. Währenddessen geht man in den Garten und holt eine Schüssel Frühäpfel, schält sie, schneidet sie klein und beträufelt sie mit Zitronensaft. Dann bedecke man den Boden und ca. 3cm Rand einer Springform mit dem Teig (einfach kleine Flöckchen abreißen und in der Form platt drücken) und bereitet den Pudding nach Packungsanweisung (nur mit 350ml Milch) zu und gibt ihn auf den Teig. Darauf gibt man nun die Äpfelladung, sodass nicht nur eine Schicht Apfelscheiben entsteht, sondern gleich mehrere. Darüber kommt dann noch etwas Zimtzucker nach Belieben und, nachdem die Tarte bei 175°C ca. 30-40 Minuten gebacken wurde, etwas Honig.

Belohnt für die Dessertzubereitung wird man dann, wenn die Kleine wortlos aufsteht und sich grinsend ein zweites Stück Tarte holt. ;-)



Immer wenn ich wegen eines Termines extra in die Stadt fahren muss, mache ich gleich noch mit einer meiner Freundinnen auch gleich einen "Termin" für diesen Tag aus, weil wenn man schon extra in die Stadt fährt, dann kann man auch einen schönen kleinen Ausflug mit Restaurant- oder Cafébesuch daraus machen bzw. Bummeln und v.a. mit der Freundin reden und lachen.

So wird aus jedem vermeintlich unangenehmen Termin (z.B. wie bei mir einer Impfung) ein unvergesslicher Tag, auf den man sich schon lange freuen kann - bewirkt im Übrigen auch, dass man den Termin nicht vergisst! ;-)

Diese Woche war meine Vizeschwester C. so lieb, mich nach der Impfung ins Restaurant zum Focaccia-BBQ-Bacon-Burger- und Pommes-Essen einzuladen. Und ich kann nur sagen: Fantastisch! Als hätte sie geahnt, dass ich in letzter Zeit dauernd Heißhunger auf richtig gute Pommes hatte. ;-)




Dann noch ein Spaziergang am Wasser entlang durch die Stadt, das zufällige Treffen von ein paar Schulfreundinnen und ein wenig Shopping und schon ist der Tag perfekt abgeschlossen!

Was ist der beste Satz, den eine Freundin zum Abschied sagen kann? "Bis morgen!" ;-) (Da waren wir nämlich alle bei meiner Freundin Ch. zum Essen eingeladen.)


Und wenn man heimkommt und die kleine Schwester begeistert von ihrem Praktikumstag berichtet und einem einfach so eine Massage gibt - entspannend ohne Ende!

Dienstag, 22. Juli 2014

Geburtstagsgeschenke für meine Mama: bepflanzter Terrakottatopf und Gartenhighlights


Vor 5 Jahren wollte meine Mama mir etwas Gutes tun und ihre an Liebeskummer leidenden Tochter für einen Nachmittag entführen, um ihr zu zeigen, dass man keinen Mann braucht, damit es einem gut geht. Und wenn ich nachdenke, dann haben wir zu zweit niemals einen schöneren Tag zusammen verbracht.

Sie brachte mich zu einem Ort, der mir seitdem immer mal wieder im Kopf herumspukte, weil er so faszinierend ist.



Es handelt sich um ein einzigartiges Geschäft, das man schon von Weitem beim Vorbeifahren sieht. Vergleichbar wäre es wohl mit einer Art Ausstellung von Kunst und Kultur aus Bali und ganz Indonesien, die verkäuflich ist. Dazu kommen noch zahlreiche Dekorationsobjekte wie Terrakottaurnen und -töpfe sowie Steinschalen und Figuren.



Die Terrasse hat einen Boden aus Kieselsteinpflaster wie die Altstädte in den südlichen Ländern und auch die inneren Räume des Gebäudes erinnern durch die vielen Fenster und die frische Brise während des heißen Sommers an einen Urlaub. Sie sind gefüllt mit Einrichtungsgegenständen wie geschnitzten Holzbänken, Truhen, einer Massageliege und allerlei Kunststücken. Allein schon durch diese Räume zu wandern fühlt sich an wie ein Urlaub und als würde man etwas Geschichte erleben.



Besonders faszinierend finde ich die gesamte Außendekoration, die sich um sämtliche Gebäude sowie das Dach und die Hänge hinter den Häusern erstreckt. Die Urnen, Töpfe, Stein- und Terrakottaschalen stehen nämlich nicht nur blank in den Regalen, sondern dekorieren - liebevoll v.a. mit Hauswurzarten bepflanzt - die Gebäude, sämtliche Wände und Geländer, das Dach und auch den Berghang. Man kann also durch einen wunderschönen Garten wandern und sich ausmalen, wie man etwas bepflanzen möchte, indem man von der dortigen Dekoration inspiriert wird.


Besonders schön sind auch die großen Steinschalen, die mit Wasser gefüllt und Seerosen bzw. weiteren Wassergewächsen bepflanzt, als Teich gestaltet sind.  

Dieses Glücksgefühl kann man eigentlich gar nicht gut genug beschreiben, man sollte wohl einfach bei terra et ars vorbeischauen und sich davon verzaubern lassen!


Danach gingen wir auch noch ein wenig Kleidung probieren, mehr zum Spaß, als dass ich etwas gebraucht hätte, aber das Sweatshirt, das sie mir damals gekauft hat, habe ich immer noch - aus reiner Sentimentalität, auch wenn man ihm die 5 Jahre Tragen durchaus schon ansieht...

Und weil meine Mama nun Geburtstag hat, fiel mir, als ich eine Liste von 50 Fakten über sie erstellte, der für mich schönste Tag mit ihr ein.


Um mich und vielleicht auch sie an dieses Wahnsinns-Sommer-alles-ist-möglich-Gefühl zu erinnern, besuchte ich dieses Geschäft erneut. Fast befürchtete ich, dass der Zauber, der mich jahrelang begleitet hat, bei einem erneuten Besuch verfliegen könnte, aber dieser hat meine nur noch Begeisterung bestätigt.
Wieder spazierte ich durch dieses kleine Paradies und fühlte mich danach wie im Urlaub. Natürlich wurde ich fündig und besorgte einen Terrakottatopf, den ich selbst mit Hauswurzen bepflanzt habe.



Trotz Sabotage (die Nachbarskatzen hatten ein Gerangel auf meiner Terrasse, wo die Hauswurzpflanzen sorgsam gehegt und gepflegt worden waren bis zu ihrem Einsatz, und dabei mussten meine armen Gewächse leider leiden (ich sage nur: nächtliches Gejaule und Krallenspuren auf den Blättern = damit sind sie überführt!)) ist das Ergebnis ganz gut geworden und passt auch zu den anderen Gewächsen und der Dekoration in unseren Garten.

Welch Freude für meinen Papa - noch ein Topf, der über den Winter in den Keller getragen werden muss... ;-)

Und damit eben dieser Topf nicht ganz so schwer ist, habe ich nur die oberen 5-8 cm mit Rindenmulch (ist leichter) befüllt und fast das gesamte Innere des Topfes mit zwei (mit zerknülltem Zeitungspapier gefüllten) fest verknoteten Plastiktüten ausgestopft (und zwar so, dass die Knoten sich am Boden des Topfes befinden - doppelt sicher vor dem Nasswerden quasi).

So braucht man kaum Erde und der Topf wiegt fast noch so viel wie unbepflanzt; außerdem sackt die Erde (mitsamt den Pflanzen) nach dem Bepflanzen und Gießen nicht so ein.



Natürlich war ich nicht die Einzige, die meiner Mutter eine Erweiterung ihrer Gartendekoration schenkte, deshalb habe ich ein paar neu dazugekommenen und auch bereits dagewesene Highlights aus unserem Garten fotografiert.

Samstag, 19. Juli 2014

Superschnelle Bananenmuffins (wenn man keine Eier mehr hat und den Lieben trotzdem eine kleine Backfreude machen möchte)



Da meine Freundinnen H. und V. uns oft zwischendurch mit Keksen verwöhnen, beschloss ich vor der Nachmittagsprüfung auch einmal wieder etwas für alle mitzunehmen.

Kurz überlegte ich, ob ich noch Kekse einkaufen sollte, doch dann fiel mir ein, dass eine Ladung Muffins backen eigentlich viel schneller geht und die Meinen grundsätzlich auch mehr begeistert.


Das Lustigste ist, dass ich meinem Freund M. die Muffins in die Hand mit dem Auftrag, schon einmal einige zu verteilen, in die Hand drückte, weil ich noch kurz etwas erledigen musste, und zunächst keiner welche wollte (was sehr ungewöhnlich für meine Freunde und Studienkollegen ist).

Kaum verriet er, dass sie von mir seien hatte zum Beispiel I. tatsächlich plötzlich keine Bauchschmerzen mehr und konnte doch welche essen, genauso wie der Rest der Meute.

Sie wussten bzw. ahnten anscheinend alle von den (nicht vorhandenen) Backkünsten von M. und trauten der Sache mit den selbstgebackenen Muffins nicht so ganz!

Als ich dazukam und er mir davon berichtete, musste ich unheimlich lachen, während er sich über das mangelnde Vertrauen in ihn beschwerte. ;-)



Schoko-Bananen-Muffins

100g gehackte Mandeln
2 Bananen zerdrückt
1 Tasse Milch
250g Mehl
100g Zucker
1/2 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillinzucker
2 EL Rum
1 Prise Zimt
100g gehackte Schokolade (bei mir zur Hälfte Zartbitter und Vollmilch)
125g Butter

Im Grunde muss man einfach nur sämtliche Zutaten in eine Schüssel geben zu einem glatten Teig verrühren. Dann diesen in die Muffinförmchen füllen und bei 175°C ca. 30 Minuten backen.

Fertig ist eine Ladung Muffins, mit denen man am nächsten Tag sämtliche Freunde eine Weile von dem Stress der bevorstehenden Klausuren (ich sage nur: drei hintereinander mit jeweils 5-10 Minuten Pause...) ablenken kann!


Mittwoch, 16. Juli 2014

Diy: Bepflanzter Bilderrahmen als Geburtstagsgeschenk


Um meiner Tante A. (meiner Tauf- und Firmpatin) eine kleine Freude zum Geburtstag zu machen, habe ich ihr eine Kleinigkeit gebastelt.

Ich wählte eines meiner Foto aus und druckte es mitsamt einem für sie passenden Zitat aus und steckte es in einen Holzbilderrahmen. Diesen beklebte ich mit halbrunden Tontöpfen (mit der Heißklebepistole), die wir in unserer Bastelkiste hatten, und bepflanzte die Töpfe mit kleinen Hauswurzpflanzen.



Einen Bilderrahmen hat fast jeder zu Hause und die Tontöpfe bekommt man in jedem Baumarkt. So ist dies ein einfaches Geburtstagsgeschenk und dennoch etwas "Anderes" - jedenfalls hat A. sich unheimlich gefreut!

Ab damit zu Handmade on Tuesday und zur Fotogrüße-Linkparty!





Samstag, 12. Juli 2014

Mohnblumen und Mohnhefezopf

Als drei Freunde von mir zusammen in eine WG gezogen sind, ließ die Einweihungsfeier natürlich nicht lange auf sich warten.

Leider war diese auf einen Zeitpunkt gelegt, an dem ein starker Sommerplatzregen einsetzte. Wir kamen also alle patschnass dort an und hofften darauf, dass die Männer einen Föhn besaßen. Da auch die Kleidung total durchnässt war, spielten wir Mädchen Verkleiden und bedienten uns ganz frech aus der Männerkleidung im Schrank.

Für die Lacher des Tages war also schon einmal gesorgt! ;-)



Da die Männer bezüglich Essenszubereitung noch keine wirkliche Erfahrung hatten, brachte jede von uns etwas mit und so lernte ich diesen Mohnzopf kennen, den meine Freundin V. zusammen mit herrlich schokoladigen Schokokeksen mitbrachte.

Es wurde ein wunderschöner Abend, eben gerade weil wir durch die teilweise noch fehlende Küche beziehungsweise Einrichtung oft improvisieren mussten und dies so gut klappte.




Nachdem mein "Vizepapa" während unseres Europaparkurlaubs (den ich netterweise wieder einmal mit der Familie meiner Freundin C. verbringen durfte) im Winter erfahren hatte, dass ich Hefezöpfe zubereiten könne und sich von mir gewünscht hatte, einmal einen probieren zu dürfen, bereitete ich eigens einen Hefezopf für ihn zu und brachte ihm diesen bei meinem Besuch zum Fußball ansehen mit.

So einfach kommt man an so viel Sonntagsgebäck, dass es für die (ganze) Großfamilie reicht!

Für die "Vizemama" (und natürlich auch für meine wirkliche Mama, ich wollte ja niemanden benachteiligen) kam noch ein Strauß Maiglöckchen hinzu, die bei uns zu der Zeit im Garten wucherten.

Da ich diesen - auch wieder mitten im Regen - gepflückt und bereits mit einem Draht zusammengebunden hatte, machte es einerseits den Transport leichter und andererseits musste die Beschenkte den fertigen Strauß nur noch in eine Vase stecken und nichts weiter anrichten.





Mohnzopf (Rezept von hier):

Teig:
430g Mehl
200ml Milch
1 Ei
60g Zucker
80g Butter, zerlassen, abgekühlt bis lauwarm
1/2 Hefewürfel
1/4 TL Salz
Abrieb von 1 Zitrone

Füllung:
250g Mohnback
150g Milch
1/2 Päckchen Schokopuddingpulver
2 EL Rum
3 EL Rosinen (evtl. klein hacken, falls jemand kein Rosinen-Fan ist)
1 EL Zucker
1/2 TL Zimt
etwas Puderzucker und Zitronensaft

Man stellt nun zuerst einen Hefeteig her und lässt diesen eine Stunde ruhen. In der Zwischenzeit bereitet man die Füllung zu, indem man die Milch aufkochen lässt und mit dem Mohn, dem in etwas Milch glattgerührtem Schokopuddingpulver, Rum, Rosinen, Zucker und Zimt verrührt und unter Rühren kurz köcheln lässt. Den Teig rollt man nun auf einer bemehlten Oberfläche zu einem Rechteck aus, das man längs halbiert und bestreicht jede Teighälfte mit der Füllung (wobei man die Ränder freilässt). Schließlich rollt man diese auf und wickelt die zwei Stränge umeinander. Der Mohnzopf braucht ca. 30-35 Minuten im auf 160°C vorgeheizten Ofen.
Nach Erkalten vermischt man etwas Puderzucker mit Zitronensaft und gibt dies als Glasur darüber.