Dienstag, 22. Juli 2014

Geburtstagsgeschenke für meine Mama: bepflanzter Terrakottatopf und Gartenhighlights


Vor 5 Jahren wollte meine Mama mir etwas Gutes tun und ihre an Liebeskummer leidenden Tochter für einen Nachmittag entführen, um ihr zu zeigen, dass man keinen Mann braucht, damit es einem gut geht. Und wenn ich nachdenke, dann haben wir zu zweit niemals einen schöneren Tag zusammen verbracht.

Sie brachte mich zu einem Ort, der mir seitdem immer mal wieder im Kopf herumspukte, weil er so faszinierend ist.



Es handelt sich um ein einzigartiges Geschäft, das man schon von Weitem beim Vorbeifahren sieht. Vergleichbar wäre es wohl mit einer Art Ausstellung von Kunst und Kultur aus Bali und ganz Indonesien, die verkäuflich ist. Dazu kommen noch zahlreiche Dekorationsobjekte wie Terrakottaurnen und -töpfe sowie Steinschalen und Figuren.



Die Terrasse hat einen Boden aus Kieselsteinpflaster wie die Altstädte in den südlichen Ländern und auch die inneren Räume des Gebäudes erinnern durch die vielen Fenster und die frische Brise während des heißen Sommers an einen Urlaub. Sie sind gefüllt mit Einrichtungsgegenständen wie geschnitzten Holzbänken, Truhen, einer Massageliege und allerlei Kunststücken. Allein schon durch diese Räume zu wandern fühlt sich an wie ein Urlaub und als würde man etwas Geschichte erleben.



Besonders faszinierend finde ich die gesamte Außendekoration, die sich um sämtliche Gebäude sowie das Dach und die Hänge hinter den Häusern erstreckt. Die Urnen, Töpfe, Stein- und Terrakottaschalen stehen nämlich nicht nur blank in den Regalen, sondern dekorieren - liebevoll v.a. mit Hauswurzarten bepflanzt - die Gebäude, sämtliche Wände und Geländer, das Dach und auch den Berghang. Man kann also durch einen wunderschönen Garten wandern und sich ausmalen, wie man etwas bepflanzen möchte, indem man von der dortigen Dekoration inspiriert wird.


Besonders schön sind auch die großen Steinschalen, die mit Wasser gefüllt und Seerosen bzw. weiteren Wassergewächsen bepflanzt, als Teich gestaltet sind.  

Dieses Glücksgefühl kann man eigentlich gar nicht gut genug beschreiben, man sollte wohl einfach bei terra et ars vorbeischauen und sich davon verzaubern lassen!


Danach gingen wir auch noch ein wenig Kleidung probieren, mehr zum Spaß, als dass ich etwas gebraucht hätte, aber das Sweatshirt, das sie mir damals gekauft hat, habe ich immer noch - aus reiner Sentimentalität, auch wenn man ihm die 5 Jahre Tragen durchaus schon ansieht...

Und weil meine Mama nun Geburtstag hat, fiel mir, als ich eine Liste von 50 Fakten über sie erstellte, der für mich schönste Tag mit ihr ein.


Um mich und vielleicht auch sie an dieses Wahnsinns-Sommer-alles-ist-möglich-Gefühl zu erinnern, besuchte ich dieses Geschäft erneut. Fast befürchtete ich, dass der Zauber, der mich jahrelang begleitet hat, bei einem erneuten Besuch verfliegen könnte, aber dieser hat meine nur noch Begeisterung bestätigt.
Wieder spazierte ich durch dieses kleine Paradies und fühlte mich danach wie im Urlaub. Natürlich wurde ich fündig und besorgte einen Terrakottatopf, den ich selbst mit Hauswurzen bepflanzt habe.



Trotz Sabotage (die Nachbarskatzen hatten ein Gerangel auf meiner Terrasse, wo die Hauswurzpflanzen sorgsam gehegt und gepflegt worden waren bis zu ihrem Einsatz, und dabei mussten meine armen Gewächse leider leiden (ich sage nur: nächtliches Gejaule und Krallenspuren auf den Blättern = damit sind sie überführt!)) ist das Ergebnis ganz gut geworden und passt auch zu den anderen Gewächsen und der Dekoration in unseren Garten.

Welch Freude für meinen Papa - noch ein Topf, der über den Winter in den Keller getragen werden muss... ;-)

Und damit eben dieser Topf nicht ganz so schwer ist, habe ich nur die oberen 5-8 cm mit Rindenmulch (ist leichter) befüllt und fast das gesamte Innere des Topfes mit zwei (mit zerknülltem Zeitungspapier gefüllten) fest verknoteten Plastiktüten ausgestopft (und zwar so, dass die Knoten sich am Boden des Topfes befinden - doppelt sicher vor dem Nasswerden quasi).

So braucht man kaum Erde und der Topf wiegt fast noch so viel wie unbepflanzt; außerdem sackt die Erde (mitsamt den Pflanzen) nach dem Bepflanzen und Gießen nicht so ein.



Natürlich war ich nicht die Einzige, die meiner Mutter eine Erweiterung ihrer Gartendekoration schenkte, deshalb habe ich ein paar neu dazugekommenen und auch bereits dagewesene Highlights aus unserem Garten fotografiert.

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