Dienstag, 31. März 2015

Diy: Weidenkranz mit Holzblüten und bepflanztes Gesteck mit Narzissen

Da die Oma und Tante vom Monsieur gemeinsam Geburtstag feierten und beide keine (bzw. zumindest keine gekauften) Geschenke wünschten, beschloss ich, mich im Garten und in der Werkstatt etwas auszutoben.

Die Oma wollte ich mit einem Türkranz beschenken, da meine Oma diese immer sehr gerne mag und für die Tante sollte es ein Gesteck mit frischen Blumen sein, das sie vor die Haustüre stellen konnte, das aber auch als Tischdekoration gut zur Geltung kommt.


Für den Türkranz benötigt man einen geflochtenen Kranz aus Weide oder wildem Wein. Diesen umwickelt man nun nach und nach mit Efeu.

An den Seiten steckt man nach Belieben verschiedene grüne Zweige, z.B. Buchs, sowie kleine Palmkätzchenzweige fest.

Um diese Mischung aus unterschiedlichen Grüntönen etwas aufzulockern und als Blickfang kamen ins Zentrum zwei Blüten aus Laubsägenholz, die ich mit einem braunen Stabilo von außen nach innen mit Mustern bemalte.

Diese klebte ich mit Hilfe einer Heißklebepistole fest und schmückte außerdem den Kranz noch mit einer Schleife aus hellem und dunkelbraunem Bast.

Am Bast befestigte ich noch zwei kleinere Blüten, ebenfalls mit braunen Mustern bemalt. Zur Befestigung des Kranzes dient ein hellgrünes Band, fast durchsichtig und dadurch dezent.



Für diesen Kranz wurden ausschließlich Naturmaterialien verwendet und er ist deshalb völlig "biologisch abbaubar". Den Weidenkranz und auch die Holzblüten kann man allerdings nach der Saison ohne weiteres wieder verwenden.



Auch für das österliche Gesteck bildet ein geflochtener Kranz aus wildem Wein die Basis.

Damit die mit Narzissen bepflanzte Glasschale auch gut befestigt war, spannte ich wie bei einem Korb einige Weidenzweige quer und längs in Gitterform im Kranz ein.

Dann wurde der Kranz mit Efeu umwickelt und einige grüne Zweige dazwischen gesteckt, sodass der Übergang zwischen Kranz und bepflanzter Glasschale nicht so abrupt war.
 
Das Glasgefäß kann man in sämtlichen Variationen bepflanzen oder aber mit Kerzen oder Figuren dekorieren und auch den Kranz immer wieder verwenden.

Für die Verzierung der Kränze wandere ich immer einmal durch unseren Garten oder am Waldrand entlang, wo man sämtliche grünen Gewächse finden kann, sowie momentan Palmkätzchen oder auch Birkenzweige zum Flechten. So wird auch bei ähnlichen Aufbau jedes Gesteck je nach den Fundstücken individuell.

Ab damit zum Creadienstag, Crealopee und Niwibo.

Samstag, 28. März 2015

Osterdekoration vor der Haustüre aus dem Garten meiner Tante

Bereits im Herbst zeigte ich ein paar der vielen wunderschönen Ecken aus dem Garten meiner Tante G. Als wir sie letztens besuchten, bat ich spontan meine Schwester, schnell ein paar Schnappschüsse ihrer Dekoration vor der Haustüre zu machen.

G. hat immer wundervolle Ideen, die mich jedes Mal aufs Neue inspirieren und ich finde, hin und wieder sollte man diese auch festhalten. Kaum dass wir daheim ankamen, setzte wie immer die Ideenflut ein, die ich jedes Mal nach einem Besuch bei G. habe und ich machte mich sofort ans Basteln und Pflanzen, um auch vor unserer Haustüre so hübsch zu dekorieren.

Natürlich kommt nie dasselbe heraus wie bei ihr, denn mit Hilfe von neuen Ideen und auch wegen verschiedenen Materials entstehen ganz neue Objekte. So inspirieren wir uns immer gegenseitig und ich kann nur immer wieder erwähnen, wie sehr mir die Details ihres Gartens gefallen - man muss bedenken, dass diese Bilder nur den Bereich vor der Haustüre zeigen!



Besonders gefallen mir die Kränze in verschiedenen Variationen. Manche sind aus wildem Wein gewickelt worden, andere aus Birkenzweigen gebunden.

Der Kranz, der das Gartentor ziert, ist mit Moos und etwas Buchs bedeckt und mit ein paar Glaseiern geschmückt. Von hier aus erhascht man einen kleinen Blick auf den Garten.

Hier befinden sich besonders viele rostige Dekorationsgegenstände, die mit allerlei Hauswurzpflanzen bepflanzt wurden. Von diesen stammen einige vom Schrottplatz und wurden von meiner Tante liebevoll in den Garten integriert - man kann überhaupt nicht erkennen, welche der Gegenstände denn nun recycelt wurden und welche neu erstanden.



Der Kranz, der die Haustüre ziert, besteht aus vielen verschiedenen Materialien: Efeu, Buchs, Heu, Federn, Eierschalen, einer Stoffschleife und einem Holzhäschen. Diese wurden abwechselnd an dem Kranz festgesteckt.

Das kleine rostige Häuschen mit den Vögeln davor gefällt mir besonders gut, aber auch der alte Wecktopf (vom Schrottplatz), ist mit den Eiern, Gänseblümchen und Häschen sehr österlich.



Auch vom Dach hängende Dekoration macht sich hier als Gegenstück sehr gut.


Die kleine Schatzkiste, mit austreibenden Zwiebeln bepflanzt, gefällt mir besonders gut, vor allem mit der bepflanzten Krone im Topf daneben. Die Holzscheite und der rustikale Birkenkranz passen perfekt dazu. 

Eine Bank bildet den Übergang zu einem bunteren Teil, wo Flechtkörbe und Metallschalen mit Moos ausgelegt und mit Primeln, Schneeglöckchen und weiteren Blumen bepflanzt wurden. Dazwischen kommen wieder Kränze aus wildem Wein und Terracotta-Figuren.


Donnerstag, 26. März 2015

Österliches Backen - süßes und herzhaftes Fingerfood (Zitronenkuchen und Zitronen-Minigugls)

Passend zum Motto dieses Monats von ich backs mir habe ich ein kleines Buffet von österlichen Fingerfood zusammengestellt. Besonders angetan haben es vor allem meiner kleinen Schwester die Zitronen-Minigugls, aber auch die herzhaften Häppchen waren sehr einfach zu backen und wirklich lecker!

Da man nicht eine ganze Familie mit Minigugls "sättigen" kann, ist es am praktischsten, ein normales Blech zu backen und ein wenig vom Teig in die Minigugl-Förmchen zu füllen.


Die Blüten bestehen aus herzhaftem Mürbteig und sind mit Frischkäse gefüllt. Verziert wurden sie dann mit Schnittlauch oder Tomatenvierteln. Auch die verzwirbelten Blätterteigstangen wurden vorher mit Grill- und Bratgewürz bestreut und dienen als herzhafter Snack.


Genauso wie bei den Zitronen-Minigugls wurde auch für die Marmor-Minigugls etwas vom Teig in kleine Minigugl-Formen gegeben. Ein Teil davon sogar in noch kleinere Pralinenformen. Nach dem Backen und Abkühlen gießt man ein wenig geschmolzene Schokolade in jede Gugl-Form und gibt die Minigugls zurück in die Form. So lässt man die Form abkühlen und beim Herauslösen der Minigugls haben diese dann einen Schokoladenguss, der die Guglform perfekt angenommen hat!

Auch Mini-Schaumrollen mit süßer Schlagsahne gab es dazu. Noch besser schmecken diese, wenn man sie zur Hälfte in flüssige Schokolade taucht.






Zitronenkuchen (1 Blech; Rezept von Irmgard Bräu aus "Meine besten Kuchen und Torten")

400g Mehl
1 Päckchen Backpulver
400g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
400g Butter
8 Eier
Saft und Schale von einer unbehandelten Zitrone

Saft von 2 Zitronen, 1 EL Puderzucker

Guss: Puderzucker (ca. 1 Packung und etwas Zitronensaft)

Zunächst rührt man Butter, Zucker, Vanillinzucker und Eier schaumig. Dann gibt man das mit Backpulver vermischte Mehl sowie Zitronensaft und -schale darunter. Den fertigen Teig gibt man nun auf ein Backblech (hiervon kann man nun ein wenig Teig in eine Minigugl-Backform geben). Bei 180°C braucht der Zitronenkuchen ca. 35-45 Minuten (etwas weniger, wenn man etwas Teig für die Minigugls abgezweigt hat). Die Backzeit der Minigugls hängt von der Formgröße ab und betrug hier ca. 10-15 Minuten - das muss man einfach mal ausprobieren und immer mal wieder in den Ofen schauen. ;-) Anschließend vermischt man 1 EL Puderzucker mit dem Saft von 2 Zitronen und tränkt damit den noch heißen Kochen. Nach dem Abkühlen wird er mit Zitronenglasur aus Puderzucker und etwas Zitronensaft bestrichen und in Stücke geschnitten.


Verziert wurden die Minigugls kranzförmig mit ein wenig Frosting, in dem kleine Zuckereier lagen oder aus Fondant ausgestochene Motive, hier zum Beispiel in Form einer Blüte oder eines fliegenden Schmetterlings. Auch Zuckerguss oder weiße Schokolade als Guss schmecken sehr lecker.


Die Buschwindröschen sammelte ich vor einer Woche am Waldrand, suchte dann sämtliche Glasvasen, die ich im Haus finden konnte, zusammen und verteilte die Blümchen darin. Für mich ist dies der Frühlingsanfang, wenn man aus einem Blütenmeer jeden Tag einen Strauß pflücken könnte. Angerichtet wurden die kleinen Vasen auf einem goldenen Tablett, das ich mit grünen Blättern schmückte. Dazu kam noch eine kleine goldene Vase und ein goldener Kerzenhalter. 

Auch wenn meine Schwester sehr skeptisch war, ob sie die Mühe lohnen würde, so blühen die Buschwindröschen doch schon seit einer ganzen Woche und machen gute Laune sowie Frühlingsduft und einen schönen Spaziergang bescherte das Vorhaben noch dazu. 

Das Ensemble steht eigentlich auf meinem Nachtkästchen aber während eines schönen Frühlingsmorgens richtete ich es mitsamt des Fingerfoods auf unserem Schachtisch auf dem Balkon an.

Ab damit zum Deko-Donnerstag!

Dienstag, 24. März 2015

Selbstgebastelte Ostereier: Teil 2

Die allerschönste Osterdekoration ist für mich immer noch der Osterstrauß. Ich habe dieses Jahr wieder eine gefühlte Ewigkeit mit dem Schmücken verbracht, weil ich jedes Ei immer ganz genau ansehe und mich an die vielen Details erinnere.

Da ich jedes Ei für sich einzigartig finde, kommt hier auch eine kleine Bilderflut, da ich keines auslassen wollte. ;-)



Manche der Eier wurden mit Garn eingewickelt bzw. beklebt, das nach und nach zwischen den Farben weiß und lila bzw. weiß und grün wechselte. Als Abschluss diente dann jeweils ein Stoffband, das in mehreren Schlaufen um das Ei drapiert wurde.

Das Einwickeln funktioniert noch besser mit einer Kordel, da diese dicker ist.






Eines der Eier wurde mit Hilfe von Stecknadeln, Geschenkbändern und einem Styroporei gebastelt. Die Geschenkbänder werden hierfür in Stücke geschnitten und zu kleinen "Hütchen" geformt, die nacheinander (unten beginnend) am Ei festgesteckt werden. Oben wird dann mit mehreren Schlaufen eines Stoffbandes abgeschlossen.



Die einzelnen Eier sind alle im selben Stil in weiß belassen und seitlich mit variierend vielen Schichten aus Spitzenbordüre, Kordeln und Perlenbändern beklebt. Als Abschluss dienen jeweils künstliche Blätter, Blüten, zum Beispiel Röschen, in den passenden Farben sowie Schleifen aus passendem Stoffband und Perlenbänder.






Über die Jahre sind immer mal wieder Eier dazugekommen, deshalb ist es trotz ähnlichem Stil eine schöne Mischung geworden.

Das Schöne daran ist, dass man kleine Reste von Basteleien wie Stoffblütenreste oder Bordüren hier perfekt verarbeiten kann und jedes dieser Ostereier schon allein für sich ein perfektes Mitbringsel bzw. Geschenk während der Osterzeit ist!


Ab damit zum Creadienstag, Ich will Frühling-Linkparty, Osterdeko-Linkparty und Ei like.




Samstag, 21. März 2015

Weißwurstseminar


Letzten Samstag machte ich mich mit meinem Monsieur auf den Weg nach Kipfenberg zu einem Weißwurstseminar*. Dieses lief nicht nur aufschlussreich bezüglich einiger weit verbreiteter Irrtümer, sondern auch im Verlauf sehr unterhaltsam und lustig.

Neu für mich war zum Beispiel die Tatsache, dass Weißwürste früher eine teure Delikatesse waren, was man an exotischen Zutaten wie Macis und Kardamom erkennen kann.

Interessant war auch, zu erfahren, was genau in den Würsten enthalten ist. Denn bei uns wird oft scherzhaft gemunkelt, welche sonst nicht verwertbaren Zutaten die Metzger wohl hineinmischen. Anscheinend entstand die Idee zu diesem Kurs auch, als einige Frühschopper nach dem Fasching dem Metzger dies vorwarfen und dieser ihnen so das Gegenteil beweisen wollte. ;-)

Verkleidet laut meiner Schwester "in Chirurgen-Montur" machten wir uns an die Arbeit und bereiteten ein paar der Zutaten vor. Das Füllen und "Zwirbeln" der einzelnen Weißwürste ist gar nicht so einfach, wie es aussehen mag und auch die vermeintlichen 12cm fielen teilweise sehr verschieden aus. ;-)

Bis das Essen servierfertig war, wurde das nebenbei erlernte Wissen in einem kleinen Test abgeprüft, woraufhin wir zum Schluss das Diplom erhielten.


Die Weißwürste wurden nach dem Aufbrühen ganz traditionell mit Brezeln und süßem Senf verspeist. Zusammen saßen wir mit den Kursleitern in der Wirtsstube noch eine Weile beisammen und trotz vieler Überredungskünste einiger Teilnehmer rückte der Metzger das Rezept nicht heraus. ;-)

Denn auch wenn es für die Zubereitung dieser traditionellen bayerischen Speise Richtlinien gibt, so hat jede Metzgerei doch ihre eigene Interpretation des Rezepts. 

Kipfenberg ist  trotz morgendlichem Nebel ein hübscher Ort und am Berghang über den Häusern thront die Burg, die sich in Privatbesitz befindet.



In den kleinen Gassen fiel mir besonders die schöne Dekoration vor den Läden und Wirtshäusern auf. Deshalb konnte ich nicht umhin, ein paar Fotos davon zu machen - zur Inspiration quasi. ;-)



*Für dieses Erlebnis wurde mir ein Gutschein von mydays.de zur Verfügung bestellt. Meine Meinung darüber ist jedoch meine eigene.