Dienstag, 29. September 2015

Rosenernte: Rosen im Tonkranz, Rosensalz und Rosenzucker

Die Rosenernte ist trotz einigen herbstlichen Tagen noch voll im Gange. So entstanden aus den getrockneten Rosenblüten bereits Rosensalz und Rosenzucker und aus den frischen Blüten ein Kranz in der Tonschale.


Die Tonschale formte ich aus lufttrocknendem Ton einfach mit Hilfe von zwei Schüsseln als Maß - eine innen und eine außen. Der Rand ist ca. 2cm hoch und nach dem Trocknen wurde der Tonkranz mit Steckschwamm ausgelegt. Darin steckte ich nun drei Rosenblüten (ein Kranz voller Rosen hätte bestimmt noch besser geduftet, aber da hätten meine Eltern wohl nicht mitgespielt, denn so viele Rosenstöcke haben wir leider nicht ;-)). 
 
Neben die Rosen steckte ich Buchsbaumzweige und allerlei grüne Gewächse aus unserem Garten, die beim Trocknen lange ihre Farbe behalten. Der Rosenkranz ist momentan unser Tischgesteck - mal etwas Anderes als eine Blumenvase. ;-)

Rosenzucker

100g Zucker
3 EL getrocknete Rosenblüten
1 Msp Zitrone
3 Blätter getrocknete Pfefferminze

Zunächst hackt man die getrockneten Rosenblüten sowie die Pfefferminzblätter klein und vermischt sie anschließend mit den restlichen Zutaten.

Rosensalz

100g Salz
2 EL Rosenblüten
2 EL Pfefferminze
1/2 TL Zitrosschale

Für das Rosensalz hackt man die Rosenblüten und die Pfefferminzblätter klein und vermischt sie mit den übrigen Zutaten.

Rosensalz und Rosenzucker werden immer besser, wenn sie ein paar Tage bis Wochen durchziehen und so den Geschmack richtig annehmen können. Verwendet habe ich den Rosenzucker bereits zum Süßen für einige Desserts und ich bin gespannt, was für Gerichte sich noch daraus ergeben werden. ;-)

Ab damit zum Creadienstag, Dienstagsdinge, Handmade on Tuesday und Handmade Tuesday!

Samstag, 26. September 2015

Brennesselbrot mit Wildkräuter-Butter und Buttermilch

Zurzeit backe ich jede Woche einen Laib Brot und zwar jedes Mal eine neue Sorte. Natürlich ähneln sich die Rezepte, aber ich möchte doch immer etwas variieren, damit man sich nicht "abisst". Passend zum Thema dieses Monats von Clara's ichbacksmir wollte ich diesmal nun ein Wildkräuterbrot machen.

Diese werden hier regelmäßig gesammelt und getrocknet, um für Tees, Gewürze oder auch zum Backen verwendet zu werden. Meine Wahl fällt hier vor allem auf diejenigen Wiesenkräuter, die auch im eigenen Garten auf der Wiese wachsen.




Wie man Sauerteig macht bzw. einige Tipps, die man fürs Brotbacken braucht, habe ich hier schon einmal erklärt.


Weil ich frisch gebackenes Brot am allerliebsten pur oder nur mit Butter genieße, beschloss ich, gleich noch ein paar mehr Wiesenkräuter zu pflücken und Kräuterbutter zuzubereiten und zwar aus Schlagsahne - das geht erstaunlich schnell und einfach und man kann genau bestimmen, wie viel Butter man erhalten möchte. So kann man immer wieder frisch eine kleine Portion zubereiten und hierbei schön variieren.



Brennesselbrot (Rezept adaptiert von hier)

250g Sauerteig aus 125g Roggenmehl und 125g Wasser (Anleitung hier)

Brennesselsud:
30 Brennesselblätter, getrocknet
60ml wasser  überbrühen und ziehen lassen, bis abkühlt

10g Frischhefe
175g Roggenmehl
3/4 El Salz

Den Sauerteig lässt man über Nacht stehen, bis er schöne Blasen wirft. Am nächsten Tag überbrüht man die Brennesselblätter mit 60ml kochendem Wasser und wartet, bis der Sud nur noch lauwarm ist. Nun gibt man den Sud sowie die Hefe, das Roggenmehl und das Salz zum Sauerteig und verknetet alles zu einem glatten Teig. Dieser wird dann auf einer gut bemehlten Unterlage immer wieder von außen nach innen gefaltet, sodass das Brot immer runder (also höher) wird - so kommt Luft in den Teig und das Brot bekommt die richtige Form. Anschließend gibt man gegebenenfalls noch 3 Brennesselblätter als Verzierung darauf und lässt den Teig 1-2 Stunden gehen (es ist normal, dass der Teig im Laufe "aufbricht", wenn er sich ausdehnt). Dann füllt man eine kleine Auflaufform mit Wasser und stellt diese auf den Ofenboden. Dadurch entsteht Wasserdampf während des Backens, welchen man für eine gute Kruste braucht. Nun wird der Ofen auf 250°C vorgeheizt. Darin wird das Brot 10 Minuten gebacken, während man anschließend kurz die Ofentür öffnet, um etwas Dampf abzulassen, die Temperatur auf 200°C senkt und ca. 30 Minuten weiterbäckt, bzw. bis man mit einem Messer daraufklopft und es "hohl" klingt.



Wildkräuter-Butter und Buttermilch

100g Schlagsahne
1 Handvoll Wildkräuter (Löwenzahn, Spitzwegerich, Sauerampfer, Brennessel) oder aber auch Schnittlauch, Thymian, Petersilie

Einfach alles in eine Schüssel geben, gut verschließen und kräftig schütteln, bis die Masse immer fester und schließlich zu Butter wird - alternativ kann man auch mit dem Rührgerät solange rühren, bis sich Butter bildet. Hierbei bildet sich außerdem Buttermilch, die man auffangen und trinken kann. Zum Schluss muss man den Butter nur noch auswringen, sodass das letzte bisschen Buttermilch abtropfen kann.

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Donnerstag, 24. September 2015

Urlaub in Ägypten: Hurghada



Dieses Jahr war unser Urlaubsziel Hurghada, Ägypten. Wir flogen also zu elft (3 verschiedene Familien innerhalb der Familie plus meine Cousine) in den Süden - was wirklich schön war, dass wir alle wieder einmal so schön zusammenfanden und eine gesamte Woche miteinander frühstückten, am Stand lagen, schwammen und schnorchelten, einkaufen und Essen gingen.




Das Essen legten wir so, dass wir jeden Tag in einem anderen Restaurant auf dem Gelände aßen und kamen so dazu, viele Spezialitäten auszuprobieren (libanesisch, karibisch, indisch, Sushi und auch sonst allerlei orientalisches). Die Vielfalt an leckeren und mir bisher unbekannten Speisen faszinierte mich sehr, weshalb ich vor dem Heimflug noch Gewürze besorgte. ;-)

Wie man sieht gab es natürlich auch einige "ungesunde" Snacks am Nachmittag. ;-)



Wegen der Hitze (auch Ägypten hatte eine Hitzewelle), waren wir tagsüber recht faul und taten außer lesen und spielen nicht viel - außer natürlich im Meer abkühlen durch Schwimmen und lange Schnorcheltouren.

Unter Wasser war es dort wie im Aquarium bzw. wie man die Riffe im Fernsehen sieht. Wir waren bisher immer nur in Mittelmeerländern schnorcheln gewesen, was ich sehr liebte, aber ein solches Korallenriff mit so vielen verschiedenen Fischschwärmen, sogar einer Riesenschildkröte und allerlei Muscheln hatte ich noch nie gesehen.




Alle waren davon sehr fasziniert und mein Cousin machte hunderte Bilder und Filme mit seiner Unterwasserkamera inklusive Bilder von uns beim Schnorcheln - wirklich lustig war seine Ansage, wir drei sollten zusammen auf ein Foto und uns jetzt doch bitte stillhalten, damit er dieses machen könne - im Meer ;-).



Abends wurde es bereits zwischen 18 und 19 Uhr richtig dunkel und so verwandelte sich die Hotelanlage noch vor dem Abendessen in ein Meer von tausend Lichtern, die aus den schönsten Laternen flackerten. 

Entsprechend sahen auch die Zimmer ein wenig wie aus 1001 Nacht aus, mit den Laternen und dem kleinen Himmelbett. Hier machte uns unser Zimmermann jeden Tag eine kleine Freude mit verschiedenen Figuren, die er aus unseren Handtüchern kreierte.




Das Lustigste war, als meine Cousins berichteten, dass ihr Zimmermann ihnen einen Elefanten gebaut habe, und wir auch gerne einen wollten. Da kreierten meine Schwester und mein Cousin selbst aus den Handtüchern einen Elefanten (welcher von ihnen ist, erkennt man sofort ;-) ) - er verstand die Botschaft und baute dann selbst einen, der dann doch etwas professioneller aussah. ;-)




Außerdem konnte er Affen und einen Pfau und am letzten Tag baute er einen Mann, der mit Fernsteuerung und Bier neben sich auf dem Bett vor dem Fernseher lag - wir waren hin und weg. ;-) So waren wir jeden Tag gespannt, was uns im Zimmer erwarten würde.


Genau solche Überraschungen gab es auch beim Abendessen oder beim Frühstück. Da kam der Kellner schon mal auf die Idee, aus einer Serviette eine Rose für die Mama zu drehen oder komplizierte Gebilde aus Zahnstochern, Gabeln und allerlei Dingen zu bauen, die man dann erst einmal selbst nachbauen können wollte. ;-) 


Die Mädchen und Frauen bekamen nach dem Essen immer eine Blüte hinters Ohr oder ins Haar gesteckt und mein kleiner Cousin war immer total enttäuscht, weil er nie bedacht wurde - aber selbst er wurde dann einmal mit einer Blume geschmückt, als der Kellner dies sah. ;-)




Abends wurde immer noch mit Cocktails zusammengesessen und einmal legte meine Cousine (die einzige in der Familie, die singen kann) einen tollen Karaokeauftritt hin.

Dienstag, 22. September 2015

Herbstdekoration mit roten Beeren und Hagebutten (Türkranz, Teelicht und Rostschale mit Gesteck)

Zu Spaziergängen nehme ich momentan immer mindestens eine Tasche mit - man weiß nie, was man alles findet und man findet immer etwas. ;-) Dies können Holunderbeeren sein, die erntereif sind, und allerlei Blüten, Beeren und Obst, das zum Einmachen bereit ist, aber auch viele Herbstschätze, wie Eicheln und Zapfen, die ich für die Herbstdekoration und zum Basteln benutze.

Einer der vielen Schätze des letzten Spaziergangs waren Sträucher mit leuchtend roten Beeren, aus denen ich nun einen Teil der Herbstdekoration vor der Haustüre gestaltete.
 



Das Wichtigste war ein neuer Türkranz, den der alte war schon recht vertrocknet. So hängte ich also den alten Kranz ab, entfernte die getrockneten Blätter und Verzierungen und verwendete das Weidenkranzgerüst gleich für den neuen Türkranz.

Diesen umwickelte ich zuerst mit Efeuranken und steckte dann in gleichem Abstand immer wieder ein Bündel Beeren dazwischen. Nun wurde er mit einem roten Band befestigt und fertig war ein superschneller Türkranz, den wir sehr mögen.


Natürlich hatte ich noch mehr Beeren gesammelt und so konnten noch zwei weitere Kränze damit verziert werden. Ein kleiner Kranz verzierte ein Teelicht, das ich aus einem alten Weckglas bastelte.

Hierfür verteilte ich ein paar Beeren in dem Weckglas, stellte eine Kerze hinein, band ein wenig Bast um den Gläserhals zu einer Schleife und befestigte daran als Verzierung ein paar bunte Blätter sowie einen kleinen Zweig mit Hagebutten.



Das Teelicht eignet sich perfekt als Tischdekoration, kann aber genauso draußen als Dekoration dienen. Noch mehr sticht es hervor, wenn man einen kleinen Weidekranz mit den roten Beeren bestückt und das Teelicht hineinstellt. Momentan ziert es eine Rostschale neben der Haustüre.


Da diese Schale recht groß ist, legte ich noch einen großen Weidekranz darum, den ich wiederum mit Efeuranken sowie den Beeren verzierte, vergleichbar mit dem Türkranz. Dadurch, dass ich jeweils dieselben Beeren verwendete, ist die Dekoration sehr einheitlich geworden und passt gut zusammen, aber da ich auf demselben Spaziergang auch Heidekraut und andere Schätze gefunden haben, kommen hier sicherlich bald noch einige Gestecke dazu, sodass es doch noch viel bunter wird. ;-)

Ab damit zum Creadienstag, Handmade Tuesday, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge und Posseliesje!

Sonntag, 20. September 2015

Grillfeier zum Geburtstag (Tsaziki, gebratene Bohnen und Bananeneis)


Vor nicht allzulanger Zeit feierte meine Tante an einem wunderschönen Sommerabend Geburtstag und wie es sich gehörte, wurde daraus eine große Grillfeier! Ich bin immer wieder erstaunt, was die Familie noch so an mir unbekannten, unglaublich leckeren Rezepten daherbringt und solche für Beilagen oder Salate zu Feiern finde ich besonders praktisch. 

Diesmal gab es unter anderem Tsaziki, gebratene Bohnen und das bereits bekannte gebackene Feta-Gemüse meiner Tante.

Geschenkt habe ich ihr als Kleinigkeit zwei meiner selbstgemachten Badeherzen. Eigentlich wünschte sie sich, dass ich ihr vor unserem Urlaub noch die Nägel hübsch verziere, was ich natürlich auch tat (mit Strasssteinen und kleinen Nageltattoos, versteht sich). ;-)




Tsaziki

250g Quark
1 Becher Sauerrahm
2-3 Knoblauchzehen
ca. 1 Gurke (variiert nach Größe)
ca. 2,5 TL Tsazikigewürz
Zitronensaft
Salz

Zunächst zerdrückt man die Knoblauchzehen in der Knoblauchpresse und gibt diese dann zum Quark und Sauerrahm. Dazu gibt man nun feingehobelte Gurken sowie einige Gurkenstifte (die Menge richtet sich hier nach dem Geschmack, bis die Quarkmasse schön durchzogen von Gurkenfäden ist), Tsazikigewürz, etwas Zitronensaft und Salz.





Gebratene Bohnen

Bohnen
Butter, Semmelbrösel, Öl, frisches Bohnenkraut

Die frisch geernteten Bohnen (junge, kleine Bohnen verwenden) werden zunächst gewaschen und in Salzwasser ca. 8 Minuten gekocht. Dann werden sie mit Butter, Semmelbröseln und etwas Öl sowie Bohnenkraut aus dem Garten angebraten.

Gut schmeckt auch, wenn man die Bohnen nach dem Kochen in Bündel teilt und jedes Bündel mit einer Scheibe Speck einwickelt und grillt.




Bananeneis mit Schokostückchen

2 Bananen
50g Zucker
150g Schlagsahne
30g Schokolade, gehackt
1 Spritzer Zitronensaft

Für das Bananeneis werden die Bananen zerdrückt und püriert, mit den restlichen Zutaten vermischt und eingefroren.


Ab damit zur Weekend Recipe Linkparty und zum Sweet Treat Sunday!